Sonntag, 10. August 2014

Lachs im Tomatenbett

Ein feines und schnell zuzubereitendes Fischgericht (gesund!) ist Lachs im Tomatenbett.
Hierzu schneide ich drei bis vier große fleischige Tomaten in Scheiben und lege diese in eine mit Olivenöl ausgestrichene Auflaufform. Frischen Knoblauch schneide ich in feine Scheiben und lege jeweils eine auf jedes Tomatenstück. Feingehackte Zwiebel, schwarze Oliven, Rosmarin und Salbeiblätter (beides frisch oder getrocknet) werden zwischen bzw. über die Tomaten verteilt. Dann gebe ich noch etwas Salz und schwarzen Pfeffer über das Ganze. Die Lachsfilets (frisch oder tiefgefroren, Letztere dann leicht angetaut) würze ich beidseitig mit Pfeffer, Salz, Koriander und einer Prise Zitronengraspulver und lege die Filets dann auf das Tomatenbett. Das Ganze kommt in den auf 130° C (Ober- und Unterhitze, am besten keine Umluft, nicht dass der Fisch zu sehr austrocknet) vorgeheizten Ofen und bleibt da etwa 15-30 Minuten, kommt darauf an, ob frischer oder tiefgefrorener Fisch verwendet wird und wie dick die Scheiben sind. Ist das Fischfleisch nur mehr ganz hellrosa, ist es in der Regel gar, aber ein paar Minuten länger im Ofen macht bei der niedrigen Temperatur auch nichts. Drei Minuten vor dem Rausnehmen aus dem Rohr gebe ich noch einen Schuss Balsamico-Creme über die Filets.
Als Beilage empfehle ich Ofen- oder Bratkartoffeln oder ein kräftiges Vollkornbrot. Da Fisch ja schwimmen muss, sollte man ein Glas gut gekühlten Sauvignon Blanc oder Rivaner dazu genießen.
Na, dann mal Mahlzeit!







Samstag, 19. April 2014

Kaninchen aus dem Ofen

Zwar gehört in unseren Regionen der Lammbraten mittlerweile auch schon zu den traditionellen Ostergerichten – und ganz im Vertrauen: Bei uns gibt es morgen dann auch eine feine Lammkeule – jedoch gibt es noch eine ganze Reihe leckerer Alternativen. Zu diesen gehört mit Sicherheit auch ein Gericht mit Kaninchen.



Am besten man lässt sich das Kaninchen schon beim Metzger zerteilen, aber man kann es prinzipiell auch als Ganzes zubereiten. Das Fleisch wird gesalzen und dann mit Pfeffer, einer Prise gutem Paprikapulver und einer Prise Vanillepulver gewürzt. Ich schneide Lauchzwiebeln, Schalotten, Knoblauch und frisches Zitronengras ganz fein, dann gebe ich in eine Reine oder ein tiefes Bachblech ordentlich Olivenöl, so dass der Boden gut bedeckt ist, aber nicht zu viel. Die Kaninchenstücke verteile ich gleichmäßig und streue dazwischen die Gemüsemischung. Das Fleisch wird dann noch mit Olivenöl beträufelt und über das Ganze gebe ich etwas Rosmarin.


Im vorgeheizten Backofen lasse ich das Kaninchen erst einmal ca. eine Stunde lang goldbraun werden, dabei immer wieder mit dem Bratensaft begießen, ggf. auch mit etwas Wasser. Die Temperatur dann auf ca. 140 Grad reduzieren und unter regelmäßigem Begießen nochmals eine Stunde oder auch länger – das macht gar nichts – im Ofen garen.


Die fertigen Kaninchenteile lege ich in eine Eisenpfanne und stelle sie zum Warmhalten in den Ofen (Temperatur auf 80 Grad reduziert). Den Bratensaft lasse ich durch ein Sieb, sodass die verbratene Gemüsemischung abgesondert wird. Um eine leckere Soße zum Fleisch zu bekommen, gebe ich etwas Wasser, Tomatenmark und Rinderfond (am besten den von Oscar!) zum Bratensaft, koche das Ganze kurz auf und binde die Sauce ggf. mit etwas Stärke ab.

Als Beilage gibt es zum butterzarten Kaninchen Bratkartoffeln und frische Spitzpaprika mit Balsamicocreme. Als Getränk empfehle ich ein kühles herbes Pils, oder einen fruchtig herben Weißwein.


Na, dann mal Mahlzeit!

Dienstag, 25. März 2014

Actifry Rezepte – Schweinerippen

Seit einiger Zeit habe ich meine Küchenausrüstung um eine Heißluft-Friteuse ergänzt und dieses Gerät macht mir, je länger ich damit herumexperimentiere, immer mehr Freude, weil man darin ganz tolle Sache machen kann, von denen ich in nächster Zeit so einiges vorstellen möchte.

Zunächst einmal ganz kurz zum Gerät selbst, da sind unterschiedliche Hersteller mit verschiedenen Modellen auf dem Markt vertreten. Ich habe mich für die Actifry von Tefal entschieden und zwar für das mittlerweile mehrfach ausgezeichnete Modell 2 in 1, das auch einen Grillteller hat.
Zur Beschreibung des Geräts heißt es auf der Seite von Tefal:


"Für Tefal stehen die nährstoffschonende und schnelle Zubereitung, sowie das volle Aroma der Speisen im Vordergrund. Mit der ActiFry können Sie mit wenig Öl in kurzer Zeit gesunde und leckere Mahlzeiten für sich und ihre Familie zubereiten.Das patentierte Heißluft-Garverfahren der ActiFry im Zusammenspiel mit dem einzigartigen Rührarm gewährleistet eine schonende und gleichmäßige Zubereitung der Mahlzeiten. So müssen Sie weder schütteln noch umrühren, haben also Zeit für andere Aktivitäten, während die ActiFry die Arbeit macht!Eine ActiFry benötigt 100 mal weniger Öl als eine herkömmliche Fritteuse, sodass Sie bei jedem Kochvorgang frisches Öl verwenden können. Zusätzlich sorgt der eingebaute Geruchsfilter dafür, dass Ihre Küche auch nach dem Kochen sauber und frisch bleibt."

Und genau das, was hier versprochen wird, hält das Gerät auch: Mit unglaublich wenig Öl/Fett oder ganz ohne kann man frittieren, braten, backen, garen und das Essen, was man erhält, schmeckt einfach auch noch lecker. Und das Ganze ohne den typischen Frittiergeruch in der Luft.
Ich habe von Pommes über Hähnchenschenkel, Schweinefilet und Schweinebauch bis hin zu gebackenen Camembert und Zimtschnecken schon sehr viel in meiner Actifry zubreitet und muss sagen, dass ich den Kauf des nicht ganzen billigen Geräts bisher keinen Moment bereut habe.


Hier nun eine Rezept für knusprige Schweineripperl:



Zwei bis drei richtig fleischige Schweineripperl (da kommen sie her) salzen, pfeffern, mit einer Prise Paprikapulver und je nach Geschmack mit ganz wenig Knoblauchpulver einreiben.

Fleischripperl aus nachhaltiger Schweinezucht
Gesalzen und gepfeffert
Die Rippen auf den Grillteller des Actifry legen und auf der Fleischstufe 30 Minuten ohne Fett grillen. Nach 15 Minuten die Fleischstücke einmal wenden. Das Fleisch wird dabei außen herum wunderbar knusprig und ist innen saftig und weich.

Das Ripperl auf dem Actifry Grillteller

Nach 15 Minuten einmal wenden

Außen knusprig…

innen zart und das alles ohne Öl- oder Fettzugabe


Als Beilagen eignen sich Krautsalat, gemischter Salat oder Blaukraut, frisches Sauerteigbrot, Bratkartoffeln oder Pommes (die letzteren kann man parallel im Actifry zubereiten, dazu aber mehr in einem späteren Blog-Eintrag) und zum Ganzen dazu unbedingt ein frisches, kühles Bier, z. B. ein naturtrübes Zwickelbier von Steiner Schlossbräu.
Na dann, mal Mahlzeit!

Donnerstag, 6. März 2014

Schäufele

Schäufele zählt ja zu den fränkischen Spezialitäten und man findet sie auf den oberbayerischen Speisekarten sowie im dortigen gut sortierten Metzgerfachhandel eher selten, trotzdem oder gerade deshalb sollte man sehen, dass man diese wunderbaren Schweinefleischstücke bekommt, sind  sie doch ein herrlicher Genuss und auch ganz einfach zuzubereiten.
Karotten, Lauch, Petersiliewurzel, Sellerie, Zwiebeln grob geschnitten


Schäufele



Breznwürfel in Butter angebräunt kommen in die Kartoffelknödel


Die Fleischstücke von allen Seiten gut salzen und pfeffern, dann etwa 15-20 Minuten beiseitestellen (nicht in den Kühlschrank!). Karotten, Zwiebeln, Petersiliewurzel, Sellerie und Lauch schneiden, eher größere Stücke. Das Gemüse in einer Reine verteilen und die Schäufele-Stücke auf das Gemüsebeet stellen (Knochen nach unten und Kruste nach oben). Mit Wasser angießen bis das Gemüse gerade so bedeckt ist. Das Ganze kommt dann in den auf 150°C vorgeheizten Ofen und verbleibt dort ca. 3 Stunden – kommt ein bisschen auf die Dicke der Schäufeles an, aber länger macht in der Regel nichts. Während des Garens immer wieder mit Flüssigkeit übergießen und auch Wasser nachgießen (hier kann auch ein Gemisch aus Wasser und Dunkelbier verwendet werden). Wenn die Schäufele-Stücke am Ende noch nicht genügend knusprig erscheinen, kurz den Grill zuschalten. Die Fleischstücke, wenn sie fertig sind, in Alu einschlagen beiseitelegen. Die Bratensauce abseien und in einen Topf mit etwas Tomatenmark kurz aufkochen. Das Fleisch auf die Teller geben, als Beilage gibt es Kartoffelknödel, die mit der Sauce übergossen werden und Krautsalat.





Na, dann mal Mahlzeit!!

Samstag, 8. Februar 2014

Rote Bete-Risotto

Winterzeit ist ja auch immer die Zeit des Wurzelgemüses und die Auswahl an selbigem ist in den letzten Jahren reichhaltiger geworden. Wir finden neben den Klassikern wie Karotten und Rote Bete auch weiße Rüben/weiße Bete und echte gelbe Möhren, Tominambur, Pastanikaen uvm. auf den Märkten und in den Regalen der Supermärkte. Diese Wurzelgemüsesorten eigenen sich natürlich hervorragend als geschmackige Beilagen zu allerlei Fleisch, Fisch und Geflügel, können aber auch als leckere Hauptspeise zubereitet werden.



Für das Risotto nehme ich dieses Mal einen Basmatireis aus dem Asiashop, den ich unter gelegentlichem Zugießen von Wasser langsam gare. Rote Beete, Karotten, Zwiebel, etwas Ingwer und eine Paprika schneide ich in mittelgroße Stücke, während in einem Topf schon das Sesamöl heiß wird.


Das geschnittene Gemüse würze ich mit etwas gemahlenem Kümmel, Pfeffer, Salz, einer Prise gemahlenem Koriander sowie einer Prise frischer Vanille und gebe das Ganze dann ins heiße Öl, wo es so lange angebraten wird bis die Zwiebeln glasig sind. Anschließend gebe ich eine Tasse Brühe – am besten Gemüsebrühe – hinzu sowie einen Schuss Rotwein und lasse das Wurzelgemüse jetzt noch 5-10 Minuten bei schwacher Hitze köcheln. In der Zwischenzeit kann man, wenn das Risotto nur Beilage sein soll, z. B. das Fleisch braten – bei mir gab's Filetstücke von Schwein und Rind dazu.


Zum Schluss gebe ich den gegarten Reis ins Gemüse, mische das Ganze kräftig durch und serviere ich das Rote-Beete-Risotto mit frisch geriebenem Parmesan und dem restlichen Rotwein.


Na, dann mal Mahlzeit!