In letzter Zeit fiel mir in Lebensmittelprospekten immer wieder so genannter Grillkäse auf und als ich neulich im Supermarkt – wohin mich mein Einkaufs-Weg auch immer wieder führt – ebensolchen liegen sah, musste ich selbigen dann doch einmal zu Testzwecken kaufen.
Tja, der Kauf war bestimmt noch das Unverfänglichste und der Rest müsste eigentlich schon Schweigen sein, aber das wäre ja dann doch für einen Blog wenig sinnig. Also, was war's die Grillkäse-Geschichte? Gleich vorweg: kulinarisch desaströs.
Und dabei fing es so gut an. Nach einem fein gegrillten Halsgrat-Stück, sollte der Käse den Magen schließen... und das tat er auch, jedoch keineswegs in gedachtem Sinn.
Nachdem ich den Käse aus seiner Plastikumhüllung befreit hatte, plazierte ich ihn auf dem heißen Rost und grillte ihn von beiden Seiten schön braun an. Das hat auch richtig gut funktioniert, nach der Devise: außen knusprig und innen... Ja innen!! Da hatte ich auf zart würzigen Schmelz gehofft, so richtig schön käsig... Aber diese Hoffnung starb zuerst... Die Konsistenz und auch der Geschmack – soweit man von einem solchen überhaupt sprechen mag – waren die von versalzenem Moosgummi. Jeder Bissen quietschte an den Zähnen und war Qual und Beleidigung für den Gaumen.
Mit geschmackvollem, aromatischem Käse hat dieser so genannte Grillkäse nichts, aber auch rein gar nichts zu tun, ja eigentlich nicht einmal mit Essen.
Soll's eine gute Mahlzeit werden, dann Freunde des guten Geschmacks, serviert eine schöne Käseplatte ganz ungegrillt, jeder Gast und auch der eigene Gaumen werden's euch danken.
In diesem Sinne Mahlzeit!
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