Samstag, 19. April 2014

Kaninchen aus dem Ofen

Zwar gehört in unseren Regionen der Lammbraten mittlerweile auch schon zu den traditionellen Ostergerichten – und ganz im Vertrauen: Bei uns gibt es morgen dann auch eine feine Lammkeule – jedoch gibt es noch eine ganze Reihe leckerer Alternativen. Zu diesen gehört mit Sicherheit auch ein Gericht mit Kaninchen.



Am besten man lässt sich das Kaninchen schon beim Metzger zerteilen, aber man kann es prinzipiell auch als Ganzes zubereiten. Das Fleisch wird gesalzen und dann mit Pfeffer, einer Prise gutem Paprikapulver und einer Prise Vanillepulver gewürzt. Ich schneide Lauchzwiebeln, Schalotten, Knoblauch und frisches Zitronengras ganz fein, dann gebe ich in eine Reine oder ein tiefes Bachblech ordentlich Olivenöl, so dass der Boden gut bedeckt ist, aber nicht zu viel. Die Kaninchenstücke verteile ich gleichmäßig und streue dazwischen die Gemüsemischung. Das Fleisch wird dann noch mit Olivenöl beträufelt und über das Ganze gebe ich etwas Rosmarin.


Im vorgeheizten Backofen lasse ich das Kaninchen erst einmal ca. eine Stunde lang goldbraun werden, dabei immer wieder mit dem Bratensaft begießen, ggf. auch mit etwas Wasser. Die Temperatur dann auf ca. 140 Grad reduzieren und unter regelmäßigem Begießen nochmals eine Stunde oder auch länger – das macht gar nichts – im Ofen garen.


Die fertigen Kaninchenteile lege ich in eine Eisenpfanne und stelle sie zum Warmhalten in den Ofen (Temperatur auf 80 Grad reduziert). Den Bratensaft lasse ich durch ein Sieb, sodass die verbratene Gemüsemischung abgesondert wird. Um eine leckere Soße zum Fleisch zu bekommen, gebe ich etwas Wasser, Tomatenmark und Rinderfond (am besten den von Oscar!) zum Bratensaft, koche das Ganze kurz auf und binde die Sauce ggf. mit etwas Stärke ab.

Als Beilage gibt es zum butterzarten Kaninchen Bratkartoffeln und frische Spitzpaprika mit Balsamicocreme. Als Getränk empfehle ich ein kühles herbes Pils, oder einen fruchtig herben Weißwein.


Na, dann mal Mahlzeit!